Mitwirkende der 11. Kulturkonferenz Ruhr 2023

Die Kulturkonferenz Ruhr wird von zahlreichen Expertinnen und Experten aus Kunst, Kultur und Medien gestaltet. Neben den Menschen auf der Bühne stellen wir hier den Programmbeirat vor.

Seit Sommer 2020 leitet Jacob Sylvester Bilabel das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit, eine spartenübergreifende Anlaufstelle für das Thema Betriebsökologie im Bereich Kultur und Medien, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Im Jahre 2009 gründete er die paneuropäischen Green Music Initiative (GMI), eine unabhängige, branchenübergreifende Denkfabrik, die als Forschungs- und Innovationsagentur für den Musik- und Entertainmentsektor europäische Netzwerkprojekte plant, begleitet und umsetzt. Aktuell entwickelt die GMI als Teil eines Konsortiums mobile Wasserstoff Brennstoffzellen für den Einsatz bei Festival, Events und Filmproduktionen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ShaNon Bobinger ist Moderatorin und systemische Life Coachin und Referentin. Der Schwerpunkt ihrer Moderationen liegt auf gesellschaftlichem Wandel, mit dem Ziel inklusiv, multiperspektivisch und divers zu kommunizieren, um einen interaktiven Dialog und Austausch zu fördern.

Als Referentin begleitet ShaNon Teams in Unternehmen bei ihrer Prozessentwicklung hin zu antirassistischen Organisationen.( unter anderem Amnesty International, die Deutsche Bundespolizei, GIZ)

In der Rolle der Life Coachin verfolgt sie einen systemischen Ansatz und fokussiert sich auf Persönlichkeitsentwicklung im interkulturellen Kontext.

Ina Brandes ist Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ina Brandes wurde 1977 in Dortmund geboren. Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und der Englischen Philologie mit dem Abschluss als Magister Artium betreute sie als Referentin in der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag die Enquête-Kommission „Demografischer Wandel“. Seit 2006 hat sie bei dem schwedischen Planungskonzern Sweco gearbeitet, von 2011 bis 2020 als Sprecherin der Geschäftsführung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Daniel Pasche

Sophie Brune absolvierte den M.Sc. Management of Creative Business Processes an der Copenhagen Business School mit einem zusätzlichen Nebenfach in Transforming Organizations towards Just and Sustainable Economies. Aktuell ist sie Projektmanagerin beim Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien. Dort begleitet sie unter anderem das Projekt Sprint20, welches der Kulturbranche Energieberatungen vermittelt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Kristina Kast

Fatima Çalışkan ist Moderatorin, Künstlerin und Autorin. Ihr Schwerpunkt liegt auf kunst- und kulturpolitischen Themen zu denen sie Analysen und Essays, u.a. für die Kulturpolitische Gesellschaft, schreibt oder satirische Texte für freie Produktionen entwickelt. Sie ist Mitgründerin und Mitherausgeberin der biennal erscheinenden Zeitschrift YallahSalon. Als Moderatorin bespielt sie die gesamte Klaviatur an Gesprächs- und Präsentationsformaten für Bühne, Audio und Video. Als Performerin und Dramaturgin kollaboriert sie mit verschiedenen Projekten der freien Szene. Weitere Stationen sind u.a. Beratung und Begleitung von Projekten für den Förderfonds Interkultur Ruhr, Ko-Leitung der Beratungsstelle des Performing Arts Programms des LAFT Berlin, Ko-Leitung des Modellprojekts FAIRSTAGE sowie Jurytätigkeiten auf Bundes- und Landesebene, darunter als Kuratoriumsmitglied des Fonds Darstellende Künste.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als zertifizierte Transformationsmanagerin berät Stefanie Dowidat Museen und Kulturinstitutionen dabei, wie Nachhaltigkeit in die Museumsarbeit integriert werden kann. Bspw. etablierte sie die Weiterbildungsreihe handprint statt footprint und erstellte ein Nachhaltigkeitskonzept für die Bonner Bundeskunsthalle in Zusammenarbeit mit Thema1, Berlin.
Zudem zeichnet sie am MAK, LWL-Museum für Archäologie und Kultur, Westfälisches Landesmuseum Herne, als Ausstellungsgestalterin für die Konzeption, Planung und Realisierung der Sonderausstellungen verantwortlich.

Nach dem Studium der Innenarchitektur an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe machte sie den Master in Museologie bei Prof. Dr. Peter van Mensch in Amsterdam und spezialisierte sich auf die Gestaltung von Museen und Ausstellungen. Arbeitsstationen waren u. a. die Tyne and Wear Museums, Newcastle upon Tyne UK, und Museum für Gestaltung Zürich CH. Von 2002-2014 war sie Geschäftsführerin des Ausstellungsbüros »Museale Ausstellungen« in Aachen.

Seit 2022 lehrt sie »Nachhaltigkeit in der Museumsarbeit« an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, ist Beiratsmitglied der Initiative Culture4Climate und war bis 2022 Sprecherin des Arbeitskreises Ausstellungen im Deutschen Museumsbund e.V., wo sie auch die Leitung der AG »Nachhaltig Ausstellen« innehatte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: RVR

Karola Geiß-Netthöfel ist seit 2011 Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und gleichzeitig Bereichsleiterin.

1986 begann sie ihre berufliche Laufbahn in der Landesverwaltung NRW.  Von Juli 2008 bis Juli 2011 war Karola Geiß-Netthöfel Regierungsvizepräsidentin in Arnsberg. Zuvor war sie dort als Abteilungsleiterin unter anderem zuständig für die Themen Regionalentwicklung, Wirtschaftsförderung sowie Kommunal- und Bauaufsicht. Die Mutter eines erwachsenen Sohnes saß von 1989 bis Mitte 1992 für die SPD im Kreistag des Kreises Unna. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Sabina Sabovic

Peter Grabowski (*1967), Journalist aus Wuppertal. Ab 1990 im privaten und öffentlich-rechtlichen Hörfunk als Autor, Moderator, (Auslands-)Korrespondent und leitender Redakteur; seit 13 Jahren als der kulturpolitische reporter crossmedial tätig. Berichtet u.a. für den WDR, Fach- und Publikumszeitschriften, betreibt einen Blog und moderiert Veranstaltungen im Spannungsfeld von Kunst, Politik und Kultur(-Wirtschaft). Mitglied der Landespressekonferenz NRW, im netzwerk recherche, bei Lobbycontrol und Wikimedia.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Lena Pohle / RVR

Can Gülcü ist seit Anfang April 2023 Projektleiter von Interkultur Ruhr beim Regionalverband Ruhr. Geboren 1976 in Bursa, lebte er ab 1990 in Österreich und arbeitete in Wien als Kulturarbeiter und Kurator, gewerkschaftlicher Interessenvertreter, Organizer, Campaigner und Öffentlichkeitsarbeiter mit Fokus auf partizipative Kulturarbeit, kulturelle, politische und gewerkschaftliche Organisierung und Kommunikation sowie auf gesellschaftliche, politische und sozioökonomische Verhältnisse.

Gülcü war 2012-2015 gemeinsam mit Radostina Patulova und Petja Dimitrova Teil des Leitungsteams des Kulturfestivals WIENWOCHE und 2012-2014 gemeinsam mit Katharina Morawek Teil des Leitungsteams der Shedhalle Zürich. 2017-2018 war er verantwortlich für gewerkschaftliche Interessensvertretung und Öffentlichkeitsarbeit bei der UNDOK-Anlaufstelle zur gewerkschaftlichen Unterstützung undokumentiert Arbeitender, 2018-2021 im Wien Museum als Kurator für Stadtgesellschaften zuständig für die Entwicklung von partizipativen Community-Projekten und bis Ende 2022 in der Arbeiterkammer Wien Referent im Büro für digitale Agenden des Bereichs Wirtschaft tätig. Er ist Lehrbeauftragter an der Karl-Franzens-Universität Graz und war es zuvor an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er ist Autor (mit Lorenz Aggermann und Eduard Freudmann) von „Beograd Gazela – Reiseführer in eine Elendssiedlung“ (Drava Verlag, Klagenfurt sowie Rende Verlag, Belgrad) sowie ehemaliges Vorstandsmitglied der Vereine SOS Mitmensch, Radio Orange 94.0 und Vielmehr für Alle.

 

 

 

 

 

 

 

Heike Herold ist Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren NRW e. V. (Soziokultur NRW), im Vorstand des Kulturrats NRW und des Bundesverbands Soziokultur. Zuvor arbeitete sie in der Kulturförderung, u. a. als Referatsleiterin für Kulturförderung/Kulturpartnerschaften beim LWL und als Leiterin des OWL-Kulturbüros im Landesprogramm Regionale Kulturpolitik.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hier ist Frau Kaluza zu sehen © die Fotografin

Dr. Hildegard Kaluza ist seit Januar 2015 Abteilungsleiterin für Kultur im Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen. Zuvor hatte sie Leitungsaufgaben in verschiedenen Bereichen innerhalb der Landesregierung Nordrhein- Westfalen und der Landesverwaltung Bremen, insbesondere Familienpolitik, Bürgerschaftliches Engagement und Arbeitsmarktpolitik. Berufliche Erfahrungen konnte sie zudem aus freiberuflicher Tätigkeit und einer Leitungsfunktion in einem Großunternehmen sammeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

Selen Kara (l.) und Christina Zintl, Intendantinnen des Schauspiels Essen, Foto: Hakki Topcu

Selen Kara, Regisseurin, arbeitet seit 2014 regelmäßig an renommierten Theatern wie dem Theater Bremen, dem Nationaltheater Mannheim und dem Schauspielhaus Bochum, wo sie gemeinsam mit Torsten Kindermann Projekte wie „Istanbul“ und „Mit anderen Augen“ erfolgreich entwickelt und inszeniert hat. Ihre Inszenierung „I love you, Turkey“ (2020) und „Dschinns“ (2023) wurden zum Regie-Nachwuchs-Festival RADIKAL JUNG am Münchner Volkstheater eingeladen.

Seit 2021 ist Selen Kara Mitglied in der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

Mit Essen ist Selen Kara familiär verbunden. Ihre Großeltern kamen als Gastarbeiter*innen in den frühen 60ern aus der Türkei nach Essen Katernberg.
Das Grillo-Theater hat für sie einen besonderen Stellenwert, da es das erste Theater war, das sie als Schülerin besuchen und erleben durfte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sou-Yen Kim ist Kommunikationsexpertin und war viele Jahre als Journalistin für öffentlich-rechtliche und private Rundfunkanstalten tätig. Als PR-Expertin und -Strategin unterstützt sie sowohl Non-Profit-Organisationen als auch Wirtschaftsunternehmen, moderiert unterschiedliche Events und ist Trainerin für interkulturell- und diversitätssensible Kommunikation. Für die Kulturstiftung des Bundes produzierte und moderierte sie „KulturDivers – der Podcast zu Kultur und Diversität der Kulturstiftung des Bundes“ und das Online-Format „Diversität konkret“.

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Lukas Diller

Geboren in Recklinghausen, wuchs Regina Leenders (geb. Vogel) in Braunschweig als jüngstes von vier Kindern auf.

Nach dem Abitur 2010 begann sie ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main, welches sie 2014 mit Diplom abschloss. Neben dem Studium gastierte sie am Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Darmstadt, Saarländischen Staatstheater, und am Landestheater Marburg. Ihr Theatererstengagement führte sie von 2014-2016 ans Schlosstheater Celle.

Von 2016-2022 war sie festes Ensemblemitglied am Landestheater Schwaben unter der Leitung von Kathrin Mädler. Das Landestheater Schwaben erhielt 2019 den Theaterpreis des Bundes. Seit August 2022 ist Regina Leenders festes Ensemblemitglied am Theater Oberhausen.

Regina Leenders ist politisch engagiert. Sie ist aktuell die stellvertretende Vorsitzende der Jusos Oberhausen und trat 2021 für die SPD im Bundestagswahlkampf im Wahlkreis Ostallgäu an. Sie ist Vorsitzende der GDBA Oberhausen und Vorstandsmitglied des ensemble-netzwerk e.V.s. Zurzeit vertritt sie unter anderem diesen gemeinnützigen Verein im Modellprojekt Fairstage in Berlin, das durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert wird.

 

 

 

 

 

 

 

Dr. Kathrin Mädler, geboren in Osnabrück, studierte Dramaturgie, Theaterwissenschaft und Komparatistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Bayerischen Theaterakademie August Everding, sowie in Cincinnati, Ohio. Im Anschluss an das Dramaturgie-Diplom 2002 folgten ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der University of California Irvine und die Promotion mit der Dissertation BROKEN MEN. SENTIMENTALE MELODRAMEN DER MÄNNLICHKEIT (Schüren, 2008). Weiterbildung Theater- und Musikmanagement an der LMU 2015. Lehraufträge an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Universität Erlangen-Nürnberg und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von 2005 bis 2012 war Kathrin Mädler Schauspieldramaturgin und Regisseurin am Staatstheater Nürnberg. Sie inszenierte dort unter anderem Peter Weiss' DIE ERMITTLUNG auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände und die Uraufführung von Lukas Hammersteins DAMALS WURDE ES IRGENDWIE HELLER. 2012 bis 2016 war sie als leitende Schauspieldramaturgin und Regisseurin am Theater Münster tätig, sie inszenierte dort unter anderem Rolf Hochhuths DER STELLVERTRETER. 2016 bis 2022 war Kathrin Mädler Intendantin des Landestheaters Schwaben, dort inszenierte sie zahlreiche Ur- und Erstaufführungen.

Seit 2022 ist Kathrin Mädler Intendantin des Theaters Oberhausen. Inszenierungen sind unter anderem die Uraufführung von Noah Haidles KISSYFACE, die Uraufführung von John von Düffels DIE WAHRHEIT ÜBER LENI RIEFENSTAHL (INSZENIERT VON IHR SELBST) sowie die deutschsprachige Erstaufführung von ZEIT FÜR FREUDE von Arne Lygre. Weitere Inszenierungen am Stadttheater Ingolstadt und am Theater Trier, sowie am Staatstheater Mainz. Kathrin Mädler ist seit Juni 2019 zusammen mit Hasko Weber Vorsitzende der Intendant*innengruppe im Deutschen Bühnenverein.

Bild: Mia Oberländer

Die preisgekrönte Comicautorin Mia Oberländer fasst die Inhalte der Konferenz in einer Slideshow mit Zeichnungen und Notizen zusammen. Der Schauspieler Levin Hofmann und die Gitarristin Lea Baciulis begleiten sie mit gelesenen Textpassagen, Musik und Soundeffekten live auf der Bühne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dr. Harriet Oelers hat Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Kunstgeschichte in Weimar, Jena und Leeds studiert.

Nach einigen Jahren in der musikalischen Jugendförderung, arbeitet sie seit 2020 im Bereich Development am Konzerthaus Dortmund. Neben Fundraising kümmert sie sich hier um das Thema Nachhaltigkeit und hat u. a. den Ökoprofit-Prozess des Konzerthaus begleitet.

Im Juni 2023 hat sie die  Fortbildung Transformationsmanagerin Nachhaltige Kultur / IHK abgeschlossen.

 

 

 

 

 

 

 

Der Mitgründer des Onlinemagazins STROBO Ruhr, Tobias Pappert, wurde 2000 in Bochum geboren. Er absolvierte sein Volontariat am ifp und beim Kolpingmagazin. Pappert studiert Journalistik an der TU Dortmund und ist Online- & Musikautor bei 1LIVE.

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Anna Siggelkow

Svenja Reiner schreibt, denkt und forscht über Literaturpolitik, Kulturwissenschaften, Pop und Fans. Sie arbeitet als Wissenschaftlerin, Literaturvermittlerin und Dozentin in Köln. Zuletzt gab sie den Band Systemkritik (2023) gemeinsam mit Henning Mohr und Simon Sievers heraus. Nach Stationen an der Hochschule Osnabrück und dem Institut für Kulturpolitik, leitet sie gemeinsam mit Son Lewandowski die Initiative INSERT FEMALE ARTIST.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Colya Kaercher

Dr. Thomas Renz, geboren 1979, ist Kulturwissenschaftler. Seit 2020 forscht er am Institut für Kulturelle Teilhabeforschung in der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung in Berlin zu Fragen der strategischen Publikumsentwicklung von Kulturorganisationen und Verwaltungen. Von 2017-2020 wirkte er als kaufmännischer Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Stadttheaters Peiner Festsäle / Kulturring Peine. Von 2010 bis 2017 lehrte und forschte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim. Nach Abschluss seiner Promotion 2015 über Nicht-Besucherforschung hat er mit der ‚jazzstudie2016‘, dem ‚Report Kirche und Musik‘ und der Studie „Zur Lage des Kinder- und Jugendtheaters in Deutschland“ breit diskutierte Untersuchungen zur sozioökonomischen Situation von Kulturschaffenden durchgeführt. Er lehrt an mehreren deutschen Hochschulen, berät Verbände und Organisationen und ist Co-Sprecher der Arbeitsgruppe Methoden im Fachverband Kulturmanagement e.V sowie des Arbeitskreises Kultur und Kulturpolitik in der Gesellschaft für Evaluationsforschung (DeGEval).

 

 

 

 

Foto: Daniel Sadrowski

Cathrin Rose begann ihre Theaterarbeit als Dramaturgin 1995 am Schauspielhaus Bochum unter der Intendanz von Leander Haußmann. Von 2002 bis 2017 war sie Dramaturgin bei der Ruhrtriennale, dem Festival der Künste, wo sie die Vermittlungsabteilung aufbaute und leitete und so unterschiedliche Programmreihen wie No Education oder Teentalitarismus entwickelte.

Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie künstlerische Leiterin des Jungen Schauspielhaus Bochum. Dazu gehört das Theaterrevier, eine eigene Bühne für Kinder- und Jugendtheater, die sie gemeinsam mit der Drama Control, einem Kinder- und Jugendaufsichtsrat, leitet. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Till Schäfer, geboren 2008, ist Schüler der 10. Klasse und seit 2020 Mitglied der Drama Control, dem Kinder und Jugendmitbestimmungsbeirat des Jungen Schauspielhaus Bochum.

Till spielt Tennis und Volleyball und hat 2017/18 in zwei Banden (Spielclubs) am Jungen Schauspielhaus Bochum teilgenommen. In seiner Tätigkeit bei der Drama Control hat er bereits diverse Stücke begleitet und mitentwickelt. U.A. Nervt (2021), Der geheimnisvolle Fremde (2022) und DRuCK (2023/24). Mit der Drama Control konzipiert Till zudem Workshops und Gesprächsrunden (z.B beim Netzwerktreffen der Jugendbeteiligungsgruppen in Dresden (2023), an der FH Bielefeld (2021), beim Vermittlungsnetzwerk in Hildesheim (2022) uvm.). Beim Westwind-Festival 2022 in Bochum war er Teil der Jugendjury.

An der Beteiligung in der Drama Control interessiert ihn besonders, eigene Perspektiven in die Entwicklung des Theaterreviers und des Theaters von und mit dem Jungen Schauspielhaus einzubringen.

 

 

 

 

 

 

Foto: Deutscher Bühnenverein

Claudia Schmitz, 1970 geboren, hat an der Universität Trier Rechtswissenschaften studiert.

Nach dem 2. Juristischen Staatsexamen war sie von 1996 bis 2000 am Nationaltheater Mannheim als Referentin des Generalintendanten tätig und leitete anschließend von 2000 bis 2002 das Künstlerische Betriebsbüro am Musiktheater der Theater und Philharmonie Essen.

Von 2002 bis 2006 war sie als Verwaltungs- und Organisationsleiterin mitverantwortlich für die Gründung des JES – Junges Ensemble Stuttgart. Im Anschluss daran war sie von 2006 bis 2011 als Verwaltungsdirektorin und Geschäftsführerin des Deutschen Theaters in Göttingen tätig, bevor sie 2011 als Verwaltungsdirektorin und stellvertretende Generalintendantin an das Staatstheater Braunschweig wechselte. Ab der Spielzeit 2016/17 war sie als Kaufmännische Geschäftsführerin am Düsseldorfer Schauspielhaus tätig. In ihren Verantwortungsbereich fiel dort auch die umfassende Sanierung des Schauspielhauses.

Schmitz ist Mitglied des Pearle* Executive Committee und Sprecherin des Rates für

darstellende Kunst und Tanz im Deutschen Kulturrat. Seit dem 1. Januar 2022 ist Claudia Schmitz Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins – Bundesverband der Theater und Orchester.

 

 

 

 

 

Foto: Theater Oberhausen

Das Ensemble der neuen Sparte URBAN ARTS am Theater Oberhausen stellt sich in einer Performance auf dem Ebertplatz vor.

Kwame Osei
Choreographie

Laëlle Makazu
William Hayibor Venous
David Wilfried Mayinga
Siryel Elina Chtioui
Beckley Adeoye
Joseph Louis Sitti
Ensemble

Foto: Roland Baege

Jasmin Vogel (M.A. Kulturmanagement) leitet seit 2019 das Kulturforum Witten. Seit 2008 ist sie im Kultursektor tätig und hat verschiedene Innovationsprogramme zur (digitalen) Transformation von Kultur- und Bildungseinrichtungen verantwortet, u.a. das EU-Projekt smARTplaces. In der Folge wurde sie für ihre Arbeit mit internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter der 1. Preis beim ZukunftsGut 2020 für institutionelle Kulturvermittlung und als "Europäische Kulturmanagerin des Jahres" in 2021. In Witten liegt ihr Fokus auf der praktischen Erprobung neuer Governancemodelle für den Kultursektor, die ausgehend von der Agenda 2030 zu einer größeren Diversität, Digitalität und Transformationsfähigkeit innerhalb der Organisation führen.

 

 

 

 

 

 

Foto: Sibylle Stemmel-Klemmer

Christine Vogt, geboren 1967, studierte in Aachen Kunstgeschichte, Baugeschichte, Geschichte und Politische Wissenschaft, absolvierte nach dem Magister ein Volontariat am Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, wo sie danach als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Neben Forschungsprojekten zum 16. und 17. Jahrhundert arbeitet sie vor allem als Ausstellungskuratorin. Der Bereich der zeitgenössischen Kunst bildet hier einen Schwerpunkt. Eine Promotion zum Thema der graphischen Kopie nach Vorlagen Albrecht Dürers im frühen 16. Jahrhundert wird vorgelegt. Seit März 2008 leitet sie die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen. Von Anfang 2012 bis März 2015 engagiert sie sich als eine der Sprecher*innen der RuhrKunstMuseen. Kontinuierlich entwickelt sie das Profil der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen mit ihren vier Themenschwerpunkten LUDWIGGALERIE, Galerie für Populäre Kunst, Lichtbildgalerie und Landmarkengalerie in umfangreichen und jeweils von einer Publikation begleiteten Ausstellungen weiter. Hierfür holt sie auch Volontär*innen und junge Wissenschaftler*innen ans Haus. Als Beraterin des fast zehnjährigen Freundeskreises der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen bündelt sie kreativ und effizient bürgerschaftliches Engagement. 2016 wird sie in die Jury des Comic-Salons in Erlangen berufen. Seit 2020 nimmt sie als Jurorin beim Deutschen Karikaturenpreis teil. Ihr Einsatz für die Fotografie wird 2023 mit der Aufnahme in die Deutsche Gesellschaft für Photografie (DGPh) geehrt. Ihr besonderes Interesse gilt dem Zusammengehen von alter und zeitgenössischer Kunst.

 

 

 

 

 

Agnieszka Wnuczak, Architektin, Künstlerin und Autodidaktin in vielen anderen Disziplinen. Seit Jahren initiiert sie langfristige, gemeinschaftliche künstlerische und architektonische Projekte, die sich oft mit zivilgesellschaftlichen und sozialen Themen befassen und dabei den Fokus ‚urban commons‘, partizipative Architektur und Stadtgestaltung setzen. Sie ist Mitbegründerin von kitev (www.kitev.de) in Oberhausen, einem virulenten Ort für Kunst und Kultur. kitev, im Wasserturm im HBF Oberhausen, organisiert ein breites Spektrum an kulturellen und künstlerischen Aktivitäten und ist gleichzeitig ein Residenzort für internationale Künstler:innen.

 

 

 

 

 

 

 

Ralph Zinnikus, gelernter Buchhändler, dann folgte ein Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität zu Köln. Anschließend Lehrer für Deutsch und Geschichte, Lehrerausbilder und Schulleiter in Mönchengladbach. Ab 2012 Dezernent für Weiterbildung und Kultur bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Seit Anfang 2022 Referatsleiter für den Aufbau neuer Kultureinrichtungen und Nachhaltigkeit  in der Kultur im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

 

 

 

 

 

 

Christina Zintl (l.) und Selen Kara, Intendantinnen des Schauspiels Essen, Foto: Hakki Topcu

Christina Zintl ist in Bonn geboren und studierte Szenische Künste in Hildesheim und Aix-en-Provence / Marseille. Sie war langjährige Leiterin des Theatertreffen Stückemarkts und Dramaturgin des Theatertreffens. Sie ist erfahrene Festival- und Produktionsdramaturgin und war an renommierten Theatern engagiert, u. a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Bayerischen Staatsschauspiel und am Staatstheater Nürnberg; hier hat sie in unterschiedlichen künstlerischen Positionen und Leitungspositionen gearbeitet, u. a. als Geschäftsführende Dramaturgin/Mitglied der Schauspielleitung des Staatstheaters Nürnberg. Sie arbeitete als Produktionsdramaturgin mit namhaften Regisseur*innen zusammen und betreute vorwiegend Gegenwartsdramatik, Stückentwicklungen, interdisziplinäre Arbeiten und transnationale Projekte.

Als Kuratorin verantwortet sie diskursiv-künstlerische Programme, insbesondere zu intersektional-feministischen Themen. Sie war Dozentin an der FU Berlin und unterrichtet am Mozarteum Salzburg. 2018 und 2019 übernahm sie die Leitung des Branchentreffs des Performing Arts Programms Berlin, zuletzt in den Sophiensaelen, Berlin.

Mit der Performancegruppe „Hotel Europa“ gastierte sie u.a. am Maxim Gorki Theater und am HAU Hebbel am Ufer, Berlin. Neben neuen Stücken, neuen Formen und diskursiven Formaten ist ihr Arbeitsschwerpunkt die Öffnung des Stadttheater hin zur Stadtgesellschaft – insbesondere durch Co-Kreationsprozesse (zuletzt im Rahmen des partizipativen Langzeitprojektes „Auftritt/Enter Darmstadt“ am Staatstheater Darmstadt).